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02. Februar 2024
Kapitalmarktbericht Q4 2024
- Optimismus der Investoren trotz Unsicherheiten
Während der Analyseperiode (7. September – 2. Dezember 2024) zeigten sich die Finanzmärkte optimistisch. Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten sorgten stabile wirtschaftliche Entwicklungen in den USA für steigende Aktienmärkte und sinkende Kreditaufschläge. Gleichzeitig führte ein starker US-Dollar und höhere Staatsanleiherenditen zu einer Verschärfung der Finanzierungsbedingungen.
- Entwicklung der Anleihemärkte
Die Renditen von Staatsanleihen stiegen weltweit, wobei die USA mit besonders hohen Zuwächsen führten. Trotz Zinssenkungen der US-Notenbank stiegen die Renditen, da die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin stark blieb.
- In Europa war das Wachstum schwächer, weshalb die Zinserwartungen niedriger blieben.
- Die japanischen Renditen stiegen moderat, da die Bank of Japan ihre lockere Geldpolitik schrittweise normalisiert.
- Die Spreads zwischen Staatsanleihen und Swaps wurden negativer, was auf eine hohe Nachfrage nach Kapital zur Staatsfinanzierung hinweist.
- Aktien- und Kreditmärkte: Risikobereitschaft bleibt hoch
Trotz geopolitischer Risiken blieben Aktien- und Kreditmärkte stark:
- US-Aktien erreichten nach den Wahlen neue Höchststände.
- In China führten angekündigte Stimulus-Maßnahmen zu kurzfristigen Kursgewinnen.
- Unternehmensanleihen erzielten enge Spreads, was auf eine starke Nachfrage nach riskanteren Anlagen hinweist.
- Gleichzeitig blieben die Kosten zur Absicherung von Risiken auf erhöhtem Niveau.
- Verschärfung der Finanzbedingungen in Schwellenländern
- Schwellenmärkte sahen eine Verschlechterung der finanziellen Bedingungen:
- Die meisten Aktienmärkte fielen.
- Währungen verloren gegenüber dem US-Dollar an Wert.
- Die Staatsanleiherenditen stiegen, insbesondere in Lateinamerika.
- China: Trotz wirtschaftlicher Stimuli blieben Wachstumsängste bestehen.
- Währungen: Die Volatilität stieg, wodurch Carry-Trades weniger attraktiv wurden.
- Rohstoffmärkte und Inflationserwartungen
- Der Rückgang des Wachstums in China drückte die Rohstoffpreise, insbesondere bei Agrarrohstoffen und Metallen.
- Gold und Silber stiegen zunächst als Absicherung gegen geopolitische Risiken, verloren jedoch nach den US-Wahlen wieder an Wert.
- Die Inflationserwartungen sanken in den meisten Regionen, obwohl die Unsicherheiten über die zukünftige Geldpolitik zunahmen.
- Auswirkungen auf die Geldpolitik
- Die Notenbanken stehen vor Herausforderungen in Bezug auf die „Terminal Rates“ – also das langfristige Zinsniveau, das zur Stabilisierung der Wirtschaft benötigt wird.
- Während die USA weiterhin positive Wachstumsüberraschungen lieferten, blieb die Inflation in Europa unter den Erwartungen, was dort größere Zinssenkungen wahrscheinlicher macht.
- Die Bank of Japan bleibt auf einem vorsichtigen Normalisierungskurs.
- Fiskalische Herausforderungen und Staatsverschuldung
- Die steigende Staatsverschuldung führte zu negativen Swap-Spreads, da Investoren eine höhere Prämie für das Halten von Staatsanleihen verlangen.
- In den USA, Frankreich und Großbritannien gibt es wachsende Bedenken hinsichtlich hoher Defizite.
- In Japan und der Eurozone verstärkte die Reduzierung der Zentralbankbilanzen (quantitative tightening) die Marktverwerfungen.
- Fazit und Ausblick
- Die Märkte bleiben trotz globaler Unsicherheiten optimistisch, insbesondere in den USA.
- Die Notenbanken stehen vor der Herausforderung, die Geldpolitik an ein sich veränderndes wirtschaftliches Umfeld anzupassen.
- Die Schwellenländer kämpfen mit Währungs- und Kapitalabflüssen, während der starke US-Dollar und hohe Renditen zusätzlichen Druck ausüben.
- Fiskalische Risiken und hohe Schulden könnten die Stabilität der globalen Finanzmärkte in den kommenden Monaten beeinflussen.
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